Der gestörte Stoffwechsel bei Diabetes hinterlässt häufig Spuren in Form von Nervenerkrankungen und Durchblutungsstörungen an den Füßen. Dadurch vermindert sich die Empfindung für Wärme und Schmerz – Druckstellen im Schuh oder Verletzungen am Fuß werden nicht rechtzeitig gespürt. Hier ist besondere Vorsicht geboten.
Oberstes Gebot für den Diabetiker ist die tägliche Fußinspektion – auch von unten. Nehmen Sie dazu einen Spiegel zur Hand oder bitten Sie eine andere Person Ihre Füße zu untersuchen. Bei Druckstellen, Verletzungen oder Entzündungen sofort den Arzt aufsuchen.
Die Haut an den Füßen von Diabetikern ist oft sehr trocken. Neueste Untersuchungen haben gezeigt, dass der Haut vor allem Feuchtigkeit fehlt. Die alte Empfehlung, fettreiche Cremes zu benutzen, ist heutzutage völlig überholt. Der Fettfilm stört die Hautatmung und den nötigen Wärmeaustausch. Die Haut braucht eine Pflege, die ihr genügend Feuchtigkeit spendet. Dabei kommt oft Harnstoff zum Einsatz, der durch seine feuchtigkeitsspendende Eigenschaften der Haut wieder Elastizität und Geschmeidigkeit gibt.
Auf der Haut von Diabetikern fühlt sich der Fußpilz besonders wohl, weil durch die schlechte Durchblutung die Immunzellen nicht bis in die äußersten Hautschichten transportiert werden können. Ein tägliches Fußbad tut Ihren Füßen gut. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Wassertemperatur maximal 35°C beträgt.
1. Verwenden Sie für die Fußpflege Bimsstein und Pfeile statt Hobel und Schere.
2. Laufen Sie im Schwimmbad und im Hotel nie barfuß.
3. Überprüfen Sie das Badewasser immer mit einem Thermometer, das Wasser sollte max. 35°C warm sein.
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